Als ich mich selbstständig gemacht habe war mein Ziel klar: Ich möchte meinen Kunden eine technisch optimierte, DSGVO-konforme und verkaufsstarke Webseite zu erstellen. Euer Vorteil: Die Webseite kann zur Automation der Sales Prozesse und als zusätzlicher Vertriebskanal genutzt werden.
Sehr schnell habe ich gelernt, dass die Webseite für sich allein nichts bringt. Sie ist nur ein Glied im Verkaufsprozess. Und der erste Schritt in diesem Prozess ist das Online-Marketing.
Inzwischen habe ich schon einige Kunden, die mich folgendes gefragt haben:
"Du als Expertin, würdest du mir raten meine Webseite neu zu machen?"
Meine ehrliche Antwort in den meisten Fällen: NEIN. Deine Webseite neu machen alleine wird dir nicht viel bringen. Ich habe viele Tipps für dich, die dich und deine Webseite weiterbringen und deine Kunden dazu bringen, deine Dienstleistung zu kaufen. Aber trotzdem musst du noch irgendwie deine Zielgruppe auf deine Webseite bringen. Denn die beste Webseite und die beste Dienstleistung bringen nichts, wenn sie nicht sichtbar sind.
Und um sie sichtbar zu machen braucht es Marketing und eine Marketing-Strategie. Und diese ist immer individuell. Du musst dir immer für deine Situation anschauen, welche Plattform und welche Art von Marketing du nutzen möchtest.
Die Sozialen Medien haben ungemein viel Potential. Und besonders für Gründer bieten sich diese Plattformen natürlich an, weil auch mit organischer Reichweite gestartet werden kann. Das heißt, das was am Anfang nicht an Geld vorhanden ist kann mit der richtigen Strategie in Form von investierter Zeit auch zu den gewünschten Ergebnissen führen.
Ich habe zum Start auch einiges ausprobiert. Bei mir haben folgende Strategien sehr gut funktioniert:
Linked-In Vernetzungsanfragen an deine Zielgruppe schicken. Mit einer gut formulierten Nachricht kannst du deine Zielgruppe auf deine Dienstleistung und deine Webseite aufmerksam machen.
Achtung jedoch, dass du nicht jedem eine Vernetzungsanfrage schickst. Diese sollten gezielt und sinnvoll sein. Beispielsweise kannst du auf ein paar Dinge bei den Profilen deiner Zielgruppe achten, wenn du dein Netzwerk erweiterst:
Folgende Inhalte solltest du in deiner Nachricht auf jeden Fall integrieren:
Beispielsweise kannst du deine Zielgruppe in eine Facebook oder Linked-In Gruppe einladen, in der du themenrelevante Tipps gibst und dein Expertenwissen teilst.
Zielgruppenbesitzpartner sind andere Unternehmer, die die Gleiche oder ähnliche Zielgruppe haben wie du. Das können zum Beispiel Mitbewerber sein, aber auch Personen die etwas anbieten, das deine Zielgruppe ebenfalls braucht.
Ein Beispiel: Ich biete die Programmierung von Webseiten für Selbstständige im gesundheitlichen- und wellness-Bereich an. Zielgruppenbesitzpartner sind zum Beispiel Grafiker, Copywriter oder Online-Marketing Experten, die sich auf diese Zielgruppe spezialisiert haben.
Mit diesen Zielgruppenbesitzpartnern kannst du:
Das Ziel dieser Bemühungen ist, dass du für deine Zielgruppe sichtbar bist.
Egal auf welcher Plattform du dich bewegst, du musst deiner Zielgruppe für sie relevante Inhalte zur Verfügung stellen. Wenn deine Zielgruppe auf dein Profil kommt soll sie anhand deiner Postings sofort erkennen:
Folgende Themen könntest du posten:
Speziell auf Linked-In solltest du darauf achten, dass du mit deinem "privaten" Profil postest und nicht mit deinem Unternehmensprofil. Warum? Der Algorithmus von Linked-In ist im Moment so eingestellt, dass er die Postings von privaten Profilen mehr anzeigt als jene von Unternehmensseiten.
Bei diesem Thema ist es wichtig, sich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen. Beispielsweise fahren deine Kunden viel mit dem Auto und hören im Auto Podcast? Dann ist das möglicherweise ein Kanal, der für dich interessant sein kann.
Oder sind sie viel auf YouTube und konsumieren deine Tipps gerne in Videoform. Dann ist ein YouTube Kanal für dich sinnvoll.
Auch dein Angebot bzw. deine Dienstleistung kann hier relevant sein. Beispielsweise habe ich mich für einen YouTube Kanal entschieden, weil ich Schulungen und Online-Coachings anbiete. In meinen Videos können sich Interessenten schon ein erstes Bild machen, wie ich meine Inhalte vermittle und ob diese Art und Weise zu ihrem Lernverhalten passt. Das heißt, ich gebe hier nicht nur meine Expertise weiter, sondern zeige meinen zukünftigen Kunden ganz genau, was sie bei einer Zusammenarbeit mit mir erwartet.
Du solltest immer darauf achten, dass du dich bei dem Thema nicht übernimmst. Lieber einmal mit einer Plattform starten und dann langsam erweitern. Denn das regelmäßige Posten auf allen Social Media Plattformen kann schnell sehr zeitintensiv werden. Besonders wenn du 2-3 Mal in der Woche für deine Zielgruppe relevanten Inhalt posten möchtest.
Besonders spannend finde ich, dass du deine Inhalte mehrfach verwenden kannst. Das heißt, du machst zum Beispiel ein Video über ein Thema und kannst einen Ausschnitt davon gleich als Reel für deinen Instagram Kanal verwenden oder die Audiospur zu einer Podcast-Folge machen.
Wenn du bereits ein paar Erfahrungen mit den von dir gewählten Online-Kanälen sammeln konntest und bereits ein paar Aufträge hast, ist es sinnvoll, sich zu überlegen, ob du etwas Geld dafür in die Hand nimmst und es in Marketing investierst.
Deine Vorteile:
Wenn du es über diese Kanäle schaffst die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu erhalten dann beginnt die Arbeit auf deiner Webseite. Diese soll nun deine Dienstleistung erklären, deinen Expertenstatus noch weiter stärken und mit Testimonials und anderen vertrauensbildenden Elementen deinen Kunden zum Kauf anregen.
In meinem nächsten Blogbeitrag werde ich dir konkrete Tipps geben, wie du deine Landingpage verkaufsoptimieren kannst. Damit deine Interessenten danach auch zu glücklichen und zahlenden Kunden werden können.
Jetzt weißt du: